Kinheim Beverwijk

Artikelnummer: 330095
Herkunft: Europa
Grösse: 407 x 363 cm
Kategorie: Orientteppich
Alter: Antik
Material: Wolle und Baumwolle
Kultur: Manufaktur
Gebrauch: Sammlerstück
Zustand: Professionell gereinigt

CHF 12'500.00 - Lieferzeit ca. 3-5 Tage
CHF 24'500.00

Kinheim Beverwijk

Artikelnummer: 330095
Herkunft: Europa
Grösse: 407 x 363 cm
Kategorie: Orientteppich
Alter: Antik
Material: Wolle und Baumwolle
Kultur: Manufaktur
Gebrauch: Sammlerstück
Zustand: Professionell gereinigt

CHF 12'500.00 - Lieferzeit ca. 3-5 Tage
CHF 24'500.00

Teppichunterlage:
Beschreibung:
Handtapijtknoperij Kinheim in Beverwijk von 1910 bis 1973 Hendrik Godefridus Polvliet gründete die Tapijtknoperij "Kinheim" am 1. September 1910 in der Zeestraat 104 in Beverwijk, wie aus dem Handelsregister hervorgeht. Ursprünglich befand sich das Geschäft in der Vondellaan in Beverwijk, damals Spargielaan genannt. Seine Frau, Frau C.M. Polvliet - Van Hoogstraaten (1883-1966), hatte dort bereits 1909 die Teppichknüpferei "Kinheim" eröffnet. In kleinem Rahmen wurden hier Teppiche von Hand geknüpft.   Mit der Teppichknüpferei kam das Ehepaar in Marokko in Berührung, wo sie sich aus gesundheitlichen Gründen von Herrn Polvliet eine Zeit lang aufhielten. Aufgrund wiederholter Asthmaanfälle wurde Herrn Polvliet geraten, sich längere Zeit in trockenen, warmen Ländern aufzuhalten. Hier brachte sich Frau Polvliet Knüpf- und Webtechniken bei und kopierte viele Muster. Zunächst wurden die Teppiche an Verwandte und Bekannte verkauft.   Die Aufträge häuften sich bald, und auch dank der Kenntnisse von Frau Polvliet-van Hoogstraten wuchs das Geschäft enorm; nach einem Jahr, 1911, zog es in die Zeestraat um und beschäftigte ein Dutzend Mädchen. Ein großer Auftrag (15 Teppiche) für den Friedenspalast im Jahr 1913 konnte nur in einem größeren Atelier ausgeführt werden. Das geschäftstüchtige Ehepaar ließ hinter dem Haus in der Zeestraat 104 eine 144 Meter lange Holzwerkstatt errichten. Nun konnten große Teppiche hinter dem Wohnhaus handgeknüpft werden.  Innerhalb von 10 Jahren war das Unternehmen bereits in den ganzen Niederlanden für seine Qualität und künstlerische Originalität bekannt. Die eigenen Entwürfe mit orientalischen Motiven fanden bald ihren Weg in Schiffe, Paläste, Wohnstädte und Ratssäle. Am 19. Mai 1926 erhielt das Unternehmen die Bezeichnung "Royal". Der Gründer selbst erlebte diese Krönung nicht mehr, denn er starb am 17. Juni 1923. Seine Witwe, Cornelia Maartina Polvliet-Hoogstraaten, führte das Unternehmen weiter. Der neue Name lautete Koninklijke Handtapijtknoperij 'Kinheim'.  Neben Arbeiten für Privatpersonen fertigte sie zahlreiche Teppiche für niederländische Passagierschiffe, wie die Johan de Witt (entworfen von Lion Cachet), die Nieuw-Amsterdam und viele andere.  Auch die Stadt- und Provinzverwaltungen erteilten wichtige Aufträge. Ein älteres Stück aus der Zeit vor 1920.

Kinheim Teppichknüpferei (in Niederländisch)

Kinheim Teppich im Vredespaleis, Den Haag

Signiert:
Trondheim und Hackenkreuz