Kirman, die grösste Stadt und das berühmteste Knüpfzentrum Südpersiens, ist seit der grossen Dynastie der Safawiden im 16. und 17. Jahrhundert für seine klassischen persischen Teppiche bekannt. Unter den Qajar-Schahs des 19. Jahrhunderts und inspiriert durch Knüpfmeister wie Hossein Kirmani erlebte der Kirman-Teppich eine neue Phase exotischer Blumenpracht, die sich seitdem als eines der beliebtesten und raffiniertesten persischen Teppichdesigns etabliert hat. In diesem exquisit schönen Exemplar kommen die reizvolle Medaillonkonstruktion und die sie umschliessenden Blumenarrangements in den anmutigsten Kirman-Farbtönen zum Ausdruck, in denen sich Pastelltöne mit sparsamen Akzentfarben vermischen, um Klangharmonien von magischer Subtilität zu erzeugen. Die natürlich glänzende Wolle der Herden, die in der Umgebung von Kirman weiden, verleiht diesem herausragenden Liebhaberstück eine weitere sinnliche Dimension.